Aufwärtstrend bei Musikvereinen nach harten Corona-Jahren im Musikverband Untermain

Eine stattliche Anzahl an Vereinsvertreterinnen und -vertretern konnte Verbandspräsident Berthold Rüth bei der 73. Jahreshauptversammlung des Musikverbands Untermain am 25. Februar in Rüdenau begrüßen.

Nach dem Totengedenken für die verstorbenen Musikerinnen und Musiker des Verbandes zog Rüth eine sehr positive Bilanz für das zurückliegende Jahr. In allen musikalischen Altersklassen verzeichne der Verband einen deutlichen Zulauf. Besonders gelte dies für das Verbandsjugendorchester unter der Leitung von Norbert Langeheine, das aktuell „sehr gut läuft“. Auch die Leistungen des Symphonischen Blasorchesters seien herausragend. Mit Dirk Mattes verfüge das Orchester über einen Dirigenten, der die mitwirkenden Musikerinnen und Musiker zu Höchstleistungen begeistern könne. Eine ebenfalls sehr positive Resonanz habe der Jugendmusiktag in Elsenfeld mit über 70 teilnehmenden musikbegeisterten Jugendlichen hervorgerufen. Die große Teilnehmerzahl an den angebotenen Workshops und Leistungskursen für verschiedenste Instrumente unterstreiche ebenfalls die hohe Leistungsdichte der Musikerinnen und Musiker in der Region. Rüth dankte allen Vorstandsmitgliedern und allen Musikvereinen für ihr Engagement und ihren Einsatz, ohne den man die Kehrtwende nach den für die Musikvereine wie für den Verband harten Corona-Jahren nicht hätte erzielen können.

Dies betonten auch Verbandsdirigent Dirk Mattes und Norbert Langeheine, Leiter des Jugendverbandsorchesters. Verbands-Vizepräsident und Schriftführer Fritz Hofmann gab einen Überblick über die zahlreichen Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres 2023. Anja Kirchschlager, Vorsitzende der Bläserjugend des Verbands, freute sich über die weiter steigende Anzahl an Jugendlichen, die sich für die Blasmusik begeistern, und wieder das Niveau vor den Corona-Jahren erreiche. Sie berichtete von den verschiedenen durchgeführten Jugendveranstaltungen, die von den jungen Leuten sehr gut angenommen wurden, und gab einen Ausblick auf die laufenden Planungen für 2024.

Verbandsgeschäftsführer Lothar Eckstein erläuterte in seinem Kassenbericht die unverändert stabile finanzielle Situation des Verbands und wies darauf hin, dass die angeschafften Röhrenglocken für das Verbandsorchester auch von den Vereinen ausleihbar sind. Die Rechnungsprüfer bescheinigten ihm eine einwandfreie und tadellose Kassenführung.

Die darauffolgende Entlastung des gesamten Vorstands durch die Versammlung erfolgte einstimmig.

Bei den anstehenden Neuwahlen des Vorstands wurde Berthold Rüth in seinem Amt als Verbandspräsident erneut bestätigt. Ebenfalls bestätigt wurde Fritz Hofmann als Vizepräsident und Schriftführer. Neu in den Vorstand gewählt wurde Martin Stock als Vizepräsident. Er übernimmt das Amt von Rudi Schreck, der nach vielen Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit nicht mehr zur Wahl antrat. Die weiteren Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern wiederum bestätigt. Alle Abstimmungen erfolgten einstimmig. Grußworte sprachen Rüdenaus Bürgermeisterin Monika Wolf-Pleßmann, die Landtagsabgeordneten Martin Stock und Thomas Zöller sowie Bezirksrat Michael Schwing und Monika Sudra für den gastgebenden Rüdenauer Musikverein. Abschließend erfolgte der Beschluss, das Verbandsmusikfest im Jahr 2025 vom 18. bis 21. Juli in Elsenfeld durchzuführen

Das Präsidium des Musikverbandes Untermain (hintere Reihe von links) Matthias Lieb, Norbert Langeheine, Wolfgang Konrad, Michael Schwing, René Rosche und Anja Kirchschlager. (Vordere Reihe von links) Dirk Mattes, Monika Sudra, Fritz Hofmann, Lothar Eckstein, Berthold Rüth und Martin Stock.