Chronik


Chronik des Musikverbandes Untermain

vorm. Interessengemeinschaft der Blaskapellen am Untermain seit 7.1.1951


Miltenberg: Am 07.01.1951 trafen sich in der Brauerei Keller, Miltenberg auf Einladung von Viktor Seubert, Collenberg, 19 Vorstände, Dirigenten und Musiker aus Amorbach, Bürgstadt, Erlenbach/Main, Fechenbach (Collenberg), Freudenberg, Großheubach, Kleinheubach, Klingenberg, Laudenbach, Mönchberg, Miltenberg, Neunkirchen, Obernburg, Rauenberg, Reistenhausen(Collenberg), Rüdenau, Röllfeld, Wenschdorf und Wörth um einen Verband zu den gemeinsamen Interessen der Blasmusik zu gründen.

Man nannte sich „Interessengemeinschaft der Blasmusik am Untermain (IGBU).
Zum 1. Präsidenten wurde Viktor Seubert, Fechenbach gewählt.
Im Mai 1951 erfolgte die erste Erweiterung der IGBU durch die Musikvereine Röllbach und Sulzbach.

Basierend auf dem Grundgedanken einer Interessenvertretung schlossen sich in den Folgejahren weitere Vereine in ganz Bayern zu Verbänden zusammen. So etwa der „Fränkische Musikbund“ und der „Blasmusikverband Vorspessart.“

Im Jahre 1953 trat der IGBU dem „Bund Deutscher Volksmusikverbände“ in Freiburg bei.
Nach Auflösung des „Fränkischen Musikbundes“ 1958 wurde man Mitglied im „Nordbayerischen Musikbund“ (NBMB) und dort als Kreisverband „Musikverband Untermain“ geführt.

Schon bald danach treten erste Streitigkeiten auf: Hintergrund ist die Aufteilung der Fördergelder durch das Land Bayern und deren Weiterleitung an die untergeordneten Mitgliedsverbände.

Nach der Gebietsreform 1974 wird in der Turnhalle Bürgstadt am 30.11.1974 das
1. Gemeinschaftskonzert des IGBU aufgeführt. Bei der Generalversammlung am Folgetag stellt der damalige Verbandsdirigent Dembinski den Antrag, den IGBU in „Musikverband Untermain“ umzubenennen. Dem wird stattgegeben. Ebenso wird an diesem Tag ein Verbandsjugendblasorchester gegründet.

1990 löst sich der MVU unter dem Vorsitz von Franz Pilzweger aus der Abhängigkeit vom NBMB und kann mit großem Zusammenhalt einen Verfall des Verbandes verhindern.

Seit 1996 gilt der MVU wieder als eigenständiger Verband.

Aus Anlass des 50. Jährigen Jubiläums des MVU wurde am 30.03.2001 in den Mainanlagen Miltenberg der Musikantenstein „Viva Musica“ feierlich aufgestellt. Er soll Dank und Engagement für die Musik in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft versinnbildlichen.

Präsidenten des MVU:

1951 – 1961 Viktor Seubert

1961 – 1962 Alfons Buhleier

1962 – 1967 Ernst Zarecky

1967 – 1972 Emil Wodicka

1972 – 1975 Erich Gewinnus

1975 – 1989 Walter Seyfried

1989 – 2012 Franz Pilzweger

seit 2012 – Berthold Rüth